Hochwertige Digitalkameras sorgen für Umsatzwachstum

Markt für Digitalkameras wächst auf 2,3 Mrd. Euro / Durchschnittspreis pro Kamera steigt von 206 auf 224 Euro / Am 18. September startet die Photokina in Köln

Pressemeldung der Firma BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

Der Markt für Digitalkameras inklusive entsprechender Objektive wächst in diesem Jahr voraussichtlich um 3,9 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Trotzdem werden insgesamt weniger Kameras abgesetzt. Die Verkaufszahlen gehen um rund 500.000 von 8,3 Millionen auf 7,8 Millionen Geräte zurück. „Die Verbraucher fragen derzeit besonders hochwertige Kameras nach“, sagt Michael Schidlack, Technikexperte des BITKOM. „Deshalb wachsen die Umsätze, obwohl die Verkaufszahlen sinken.“ Durchschnittlich geben Verbraucher in diesem Jahr pro Gerät 224 Euro aus. Im vergangenen Jahr waren es noch 206 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Marktzahlen von EITO und GfK. „Die Konsumenten schätzen vor allem die hochwertige Bildqualität, die sie mit Spiegelreflex- und Systemkameras bekommen“, sagt Schidlack. „Zwar hat die Qualität von Handy-Kameras in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Auf die Vorteile von digitalen Spiegelreflex- und Systemkameras wie große Bildsensoren und Wechselobjektive wollen die Kunden trotzdem nicht verzichten.“

Innerhalb des Digitalmarkts haben Kameragehäuse, so genannte Bodys, und Kameras mit fest eingebauten Objektiven das größte Gewicht. Sie stehen für 1,74 Milliarden Euro Umsatz – ein Plus von knapp 3 Prozent gegenüber 2011, als die Umsätze noch bei 1,69 Milliarden Euro lagen. Das stärkste Wachstum verzeichnen allerdings Wechselobjektive für Digitalkameras. Dieses Jahr werden nach einem Plus von 7,5 Prozent rund 550 Millionen Euro damit umgesetzt. 2011 waren es erst 512 Millionen Euro.

Spiegelreflexkameras haben im Vergleich zu digitalen Kompaktkameras größere und damit lichtempfindlichere Bildsensoren sowie lichtstärkere Objektive. Dadurch werden unter anderem das Bildrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen und Verzerrungen am Bildrand deutlich reduziert. Im Trend liegen auch sogenannte Systemkameras. Wie Spiegelreflexkameras haben sie größere Bildsensoren und Wechselobjektive. Allerdings sind sie wesentlich kompakter, weil sie ohne internen Spiegelkasten auskommen. „Die Bildqualität ist bei digitalen Spiegelreflex- und Systemkameras inzwischen auf einem extrem hohen Niveau“, sagt Schidlack.

Zu den weiteren Kameratrends gehört der eingebaute Zugang zu drahtlosen Netzwerken. Darüber können Fotos an Mobilgeräte wie Smartphones und Tablet-Computer weitergeleitet oder direkt zu Internet-Foto-Diensten hochgeladen werden. Immer mehr Kameras haben zudem einen GPS-Chip eingebaut. Damit wird in der Bilddatei gespeichert, wo das Foto aufgenommen wurde. Auch Kameras im Retro-Design sind sehr beliebt.

Zur Methodik: Die Marktzahlen stammen von der GfK Retail and Technology GmbH und dem European Information Technology Observatory (EITO). Die Angaben zu durchschnittlichen Kamerapreisen umfassen Kameragehäuse und digitale Kompaktkameras. EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der BITKOM Research GmbH und arbeitet mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK zusammen.



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